Sie sind quasi die Zündkerzen des Stoffwechsels und deshalb unentbehrlich, gerade in der Zeit intensiven Wachsens. Man unterscheidet zwischen den wasserlöslichen Vitaminen C und die B-Gruppe einerseits und den fettlöslichen Vitaminen A, D, E, K andererseits. Die wasserlöslichen Vitamine müssen wir täglich essen – die fettlöslichen können vom Körper gespeichert werden. Aber wie sind Kinder in Deutschland mit diesen Vitaminen versorgt?
Folsäure, ein B-Vitamin, das gerade für Zellteilung und Wachstum unentbehrlich ist, kommt oft zur kurz – nicht nur bei Kindern. Kein Wunder: Es ist vor allem in Gemüse enthalten und leidet unter Hitze, Licht und Luft.
Vitamin A ist unentbehrlich für Haut und Schleimhaut – und für die Augen. Beta-Karotin ist seine Vorstufe. Die beste Quelle für Vitamin A ist Leber. Im menschlichen Körper liegen die Speicher auch in der Leber. Allerdings kann ein zu viel Vitamin A auch schaden. Die Umwandlung von Beta-Karotin aus grünem und orangenem Gemüse ist dagegen nicht immer einfach. Bei Kindern ist die Versorgung mit Vitamin A teilweise nicht ausreichend.
Vitamin E spielt eine entscheidende Rolle in der Immunabwehr und wirkt antioxidativ, denn es schützt die mehrfach ungesättigten Fette. Dadurch hält es unsere Zellwände und Gefäße gesund. Es kommt nur in Pflanzen vor. Saaten, Nüsse und deren Öle enthalten Vitamin A – vor allem Sonnenblumen-, Weizen- und Maiskeimöl, aber auch Raps- und Sojaöl.
Vitamin D ist Voraussetzung für gesunde Knochen. Schon Babys bekommen es als „Supplement“, also in Form von Tropfen. Das schützt sie vor Rachitis, einer Knochenerkrankung. Denn in Lebensmitteln ist es nicht ausreichend vorhanden – die beste Quelle sind Fettfische, vor allem Lebertran. 80 Prozent des Vitamin D wird aber unter UV-Strahlung in der Haut gebildet. Im Winter ist der Vitamin D Spiegel deshalb oft zu niedrig. Im Sommer kann zu viel Sonnenschutz die Bildung hemmen – dann bleiben die Speicher leer.
Fazit für die gesunde Vitaminversorgung: Täglich 3mal frisches Gemüse aller Sorten – teilwiese roh und gegart, wechselnde Öle von Raps- bis Sonnenblumenöl sowie ausreichend Bewegung unter freiem Himmel können vor Vitaminmangel schützen.