Die Geschichte des Heiligen Nikolaus – kindgerecht erklärt

Am 6. Dezember feiern Wir jedes Jahr den Nikolaustag – und Kinder in vielen Ländern freuen sich auf gefüllte Stiefel mit Süßigkeiten, Nüssen und kleinen Geschenken. Doch wer war eigentlich der Mann hinter dieser Tradition?

Der Heilige Nikolaus lebte vor ganz langer Zeit – vor fast 1.700 Jahren! Er war ein besonderer Mann: freundlich, hilfsbereit und immer bereit, anderen zu helfen. Vor allem kümmerte er sich um arme Menschen und Kinder, die es nicht so leicht im Leben hatten.
Nikolaus war ein Bischof und trug ein langes rotes Gewand und eine Bischofsmütze – fast wie der Nikolaus, den wir heute kennen. Aber er brachte nicht einfach nur Geschenke – er wollte vor allem Gutes tun.
Eine bekannte Geschichte erzählt, wie Nikolaus drei Mädchen geholfen hat, deren Familie sehr arm war. Heimlich warf er nachts Goldstücke durchs Fenster, damit die Familie genug Geld hatte und die Mädchen eine schöne Zukunft vor sich hatten. Er wollte keinen Dank, sondern einfach nur helfen.
Viele seiner Taten geschahen im Verborgenen. Niemand wusste, woher die Hilfe kam – aber sie war da. Genau deshalb erinnern wir uns bis heute an ihn: als jemand, der mit ganzem Herzen gab, ohne etwas zurückzuwollen.
Und vielleicht ist das der wahre Zauber am Nikolaustag: anderen eine Freude zu machen – einfach so.
Nikolaus starb vermutlich am 6. Dezember um das Jahr 343. Dieser Tag wurde später zu seinem Gedenktag.
Am Vorabend des Nikolaustages, also am 5. Dezember, stellen viele Kinder ihre geputzten Stiefel oder Schuhe vor die Tür. In der Nacht kommt der Nikolaus und füllt sie mit Süßigkeiten, Nüssen, Mandarinen oder kleinen Geschenken.
Der Nikolaustag ist vor allem in Europa weit verbreitet – in Deutschland, Österreich, den Niederlanden, Belgien, der Schweiz und vielen osteuropäischen Ländern. In anderen Ländern kennt man ihn zwar auch, dort verschmilzt die Figur des Nikolaus aber oft mit der des Weihnachtsmanns.
In manchen Regionen tritt Nikolaus sogar mit einem Begleiter auf – zum Beispiel dem Knecht Ruprecht in Deutschland oder dem Zwarte Piet in den Niederlanden. Dieser Brauch soll daran erinnern, dass gutes Verhalten belohnt und schlechtes Verhalten ermahnt wird.

Heute ist der Nikolaustag für viele Familien ein liebevolles Ritual in der Adventszeit. Er erinnert uns daran, wie schön es ist, anderen eine Freude zu machen und zu teilen. Ob mit einem gefüllten Stiefel, einem kleinen Geschenk oder einfach einer guten Tat – der Geist des Heiligen Nikolaus lebt bis heute weiter.

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