Stressfaktor Speiseplan – 5 Tipps für mehr Routine im Familienalltag

„Was gibt’s heute zu essen?“ ist wohl eine der stressigsten Fragen im Familienalltag. Wenn der Hunger groß und die Zeit knapp sind, greifen wir oft planlos zu den gleichen, meist nicht besonders gesunden Zutaten oder sogar zu Fertiggerichten. Zwischen den Verpflichtungen aus dem normalen Berufsalltag, den Hausaufgaben mit den Kids und der Beschäftigung als Elterntaxi werden die Entscheidungen für das Familienessen hastig und nicht immer wohlüberlegt getroffen.

Doch das muss nicht sein. Mit ein paar einfachen Tipps und Routinen lässt sich das Thema Essensplanung ganz einfach und ausgewogen gestalten:

1. Wochenplan erstellen

Ein gemeinsam erstellter Speiseplan für die Woche kann Wunder wirken. Wenn jedes Familienmitglied einen Wunsch äußern darf, entsteht ein ausgewogener Plan, der Mäkeleien am Essenstisch reduziert. Die gemeinsame Planung fördert außerdem das Verständnis und die Kompromissbereitschaft untereinander.

2. Feste Wochentage für verschiedene Gerichte

Indem jedem Wochentag eine bestimmte Kategorie zugewiesen wird, reduziert sich der Planungsstress erheblich. So könnte zum Beispiel Montag Suppentag sein, Dienstag steht im Zeichen der Pasta und Mittwoch wird vegetarisch gekocht. Freitag gibt es immer Fisch. Diese Routine erleichtert nicht nur die Essensplanung, sondern garantiert auch, dass die Vielfalt gewahrt bleibt und alle wichtigen Nährstoffe für eine ausgewogene Ernährung abgedeckt werden.

3. Beliebte Gerichte sammeln

Indem man Lieblingsrezepte auf Karteikarten oder in einem Familienkochbuch sammelt, hat man beim Planen eine hilfreiche Ressource zur Hand. Das Durchblättern vereinfacht die Entscheidungsfindung und bringt vielleicht sogar vergessene Lieblingsgerichte wieder auf den Tisch.

 

Kleine Ideenliste für den Anfang

4. Geplanter Wocheneinkauf

Wer mit einem fertigen Wochenplan einkaufen geht, kann seinen Einkaufszettel ganz genau nach den geplanten Mahlzeiten ausrichten. Das spart Geld, weil weniger unnötige Sachen im Einkaufswagen landen und Zeit, weil man nicht so oft in den Laden muss. Dabei ist es außerdem ganz wichtig, nicht hungrig einkaufen zu gehen. Ein knurrender Magen und Heißhunger verführen dazu, dass mehr und oft auch ungesündere Dinge gekauft werden.

5. Saisonalität beachten

Ein Speiseplan, der sich immer an der aktuellen Saison orientiert, bringt automatisch Vielfalt in die Küche. Außerdem bringt er Kindern ein gesundes Verständnis für regionale und saisonale Lebensmittel bei.

Kleine Orientierungshilfe:

  • Frühling – Spargel, Spinat, Kräuter, Erdbeeren
  • Sommer – Zucchini, Tomaten, verschiedene Beeren, Kirschen, Pfirsiche
  • Herbst – Kürbis, Lauch, Weintrauben, Äpfel und Birnen
  • Winter – Kohl, rote Bete, Äpfel, Birnen, Zitrusfrüchte