Wenn im November bunte Laternen die Straßen erleuchten, Kinder fröhlich Martinslieder singen und Familien gemeinsam durch die Dunkelheit ziehen, dann feiern wir das Fest des Heiligen Martin von Tours, besser bekannt als Sankt Martin. Aber wer war dieser Martin eigentlich? Und warum gibt es Laternenumzüge – ausgerechnet im Herbst?
Die Geschichte von Sankt Martin
Vor ganz, ganz langer Zeit – vor über 1.700 Jahren – lebte ein Mann namens Martin. Er war zuerst ein mutiger Soldat. Aber dann wollte er etwas anderes machen: Er wurde Mönch und später sogar ein Bischof in Frankreich.
Am bekanntesten ist Martin aber, weil er etwas richtig Liebes und Mutiges getan hat:
An einem kalten Tag sah er einen Mann, der ganz doll fror. Martin hatte einen dicken, warmen Mantel – und was machte er? Er teilte den Mantel mit seinem Schwert in zwei Hälften und gab dem armen Mann eine Hälfte davon. So hatte der Mann wieder etwas Warmes zum Anziehen.
In der Nacht träumte Martin, dass Jesus ihm erschien – und der trug genau das Mantelstück, das Martin verschenkt hatte. Seitdem wusste Martin: Helfen ist das Wichtigste im Leben.
Darum sagen viele Menschen heute: Sankt Martin war ein echter Held – freundlich, hilfsbereit und bescheiden.

